Alles begann am 20.Juni 1971 mit dem Treffen einer Interessengemeinschaft zur Gründung eines Tennisclubs. Dem anschließenden Aufruf zur Gründungsversammlung am 01.Juli 1971 im großen Saal des Bürgerhauses folgten fast 100 Personen. Aufgrund der 60 spontan abgegebenen Beitrittsgesuche war die Versammlung zum Verein geworden. An diesem Abend wurde der „Krifteler Tennisclub e.V.“ gegründet und der Vorstand gewählt. Es folgten Verhandlungen mit der Gemeinde, um ein geeignetes Gelände für den Bau der Tennisplätze zu finden. Vorerst sollten 4 Tennisplätze errichtet und die Mitgliederzahl auf 200 begrenzt werden. Die Aufnahmegebühren wurden bei Baubeginn, die Jahresbeiträge erst bei Spielbeginn fällig. Um ohne Zeitverlust mit den Baumaßnahmen beginnen zu können, hatten sich fünf Vorstandsmitglieder bereit erklärt eine Bürgschaft gegenüber der Bank zu übernehmen. Durch den Einsatz aller Beteiligten insbesondere der Stadt Kriftel sowie der erheblichen Eigenleistung der Mitglieder die Bäume zu roden, Zäune für die Plätze zu setzen und die Außenanlage herzurichten, konnten am 01.Juli 1972 die Tennisplätze eingeweiht werden. Ein selbsterbauter Holzschuppen diente anfangs als Clubhaus.
Schon 1973 nahmen die ersten Mannschaften an den Medenspielen teil. Im Juni konnte nach monatelanger Vorarbeit der Bau des Clubheims in Fertigbauweise in Auftrag gegeben werden. Am 29.09.1973 wurde das neue Clubhaus offiziell und insbesondere feierlich eingeweiht. Inzwischen war der Verein auf 200 Mitglieder angewachsen. Es folgten viele sportliche Veranstaltungen wie Clubmeisterschaften und -turniere, Freundschaftsspiele, Doppel- und sonstige Spaßrunden. Für die Medenspiele wurden weitere Erwachsenen- und Jugendmannschaften gemeldet. Der Verein wurde schnell größer. Die Mitglieder haben aber auch immer gerne gefeiert mit Sommerfesten, Wandertagen, Radtouren, Abschlussfeiern, Skisafaris mit dem WSV und vielen anderen Gelegenheiten, die gerne für kleinere Feste genutzt wurden. In den darauffolgenden Jahren konnte sich der Verein über stetiges Mitgliederwachstum, weitere Mannschaften und auch einige große Erfolge freuen. Die Jugendlichen gewannen Kreismeisterschaften und konnten erfolgreich an Bezirks- und Hessenmeisterschaften teilnehmen. In den 90er Jahren hatte sich der Verein bereits mit mehreren Mannschaften auf Landesebene etabliert. Für das Clubhaus wurde eine konstante Bewirtung gefunden. Die begehrten Schleifchen-, Doppel- und Mixed-Turniere waren jeweils in kürzester Zeit ausgebucht. Es folgten Tenniscamps in Tunesien, auf Malta und anderen fernen Orten zur Saisonvorbereitung. Den größten Erfolg hatten die Herren 55, die bei Deutschen- und Europameisterschaften Gold holten.
Lange Zeit hatte der Verein konstant über 500 Mitglieder. Nach Ende des Tennisbooms reduzierten sie sich für einige Jahre auf ca. 450. Erstmals in diesem Jahr wurden die 500 wieder überschritten. Vor 10 Jahren konnte die professionelle Bewirtung über die Tennisoase engagiert werden. Diese Gaststätte wurde zum festen Bestandteil der Tennisanlage und gehört jetzt dazu. Am vergangenen Samstag fand die 50Jahrfeier im Festzelt auf dem Clubgelände statt. Schon die Vorbereitungen wurden von den Profis der Tennisoase unterstützt. Das Zelt war mit rd. 150 Mitgliedern gut gefüllt. Alle genossen es endlich mal wieder in einem Festzelt zu sitzen. Der 1. Vorsitzende Werner Schneider eröffnete die Veranstaltung und berichtete über ein paar Ereignisse aus der Vergangenheit. Als Ehrengäste hatten Axel Wintermeyer, Michael Cyriax und Christian Seitz nicht nur einige Worte vorbereitet, sondern auch eine Spende für den KTC dabei. Danach versorgte die Tennisoase die Gäste mit einem leckeren Buffet. Gestärkt wurden dann als langjährige Mitglieder Theda Diegel, Hannelore und Manfred Fuss, Helmuth Hahn-Klimroth, Bernd Klug, Vera und Theo Klug, Waltraut Krämer, Ria Richter, Monika und Karl Theis geehrt. Ehrenmitglied in Gold wurde Theo Klug, der als einziges noch verfügbares Gründungsmitglied die Vereinsgeschichte wesentlich mit geprägt hat. Manfred Fuss hatte mit viel Aufwand vorhandenes Bild- und Filmmaterial aus der Vergangenheit zusammengestellt. Daraus sind drei Filme entstanden, die den gesamten Abend zu sehen waren. Vor den Bildschirmen wurden viele schöne Erinnerungen ausgetauscht.
Mit großem Interesse entstanden Diskussionen um eine Glasvitrine im Zelt, die mit vielen Tennisbällen sowie mehreren Golfbällen und einem Basketball gefüllt war. Hier sollten Schätzungen darüber abgegeben werden, wieviel Bälle darin enthalten sind. Auf einer Liste konnte die geschätzte Zahl der enthaltenen Bälle eingetragen werden. Die drei Schätzungen, die dem Ergebnis am nächsten waren wurden mit Gutscheinen von Alfs Sportwelt prämiert. Die beiden entferntesten Schätzungen erhielten Trostpreise. Den dritten Platz erschätzte sich Bettina Braun, den zweiten Platz erhielt Dr. Christopher Kern und mit nur 5 Bällen Unterschied zum tatsächlichen Bestand gewann Jutta Mäurer den Schätzwettbewerb. Für gute Stimmung während der Veranstaltung sorgte „eine Band namens Wanda“, die vielen schon aus der Vergangenheit bekannt war und die Mitglieder konnten den Rest des Abends tanzen, tanzen, tanzen…